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Radeltour 2005

 

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Wallensteins Lager

 

Auf dem Wege nach Rostock hatte ich auf der Karte eine Stelle in der Rostocker Heide ausgemacht, die sich Wallensteins Lager nannte und die ich nach dem Erfolg des letzten Jahres, allweil wir das Schlachtfeld von Mühlberg besucht hatten, unbedingt sehen wollte. Einige Unentwegte (es gab in der Tat auf den Wegen dorthin tiefe sandige Stellen) folgten mir. Nach all den Mühen fiel ich dann in eine Depression, als von dem Lager nur eine Aufschrift auf einem Elektroanschlusskasten zu sehen war.

 

Doch Wulf gab nicht auf. Er suchte im Wald und fand schließlich ganz in der Nähe den Platz, wo Wallenstein gelagert haben musste.

 

 

Behelmt ganz im Stile eines Feldherrn schaute er gleich nach den Schicksalssternen, die bei Tage allerdings schwerlich zu finden waren. Dafür begrüßte uns eine Marketenderin (rechts hinten im Bild), die Schillerkenner Heino gleich als eine alte Bekannte begrüßte: Was? der Blitz! Das ist ja die Gustel aus Blasewitz. Sie dagegen hatte ihn nicht mehr in guter Erinnerung, als Sie antwortete: I freilich! Und ist er wohl gar, Mußjö, der lange Peter aus Itzehö?, was Heino entschieden verneinte.

 

In Rostock: auf Walter Kempowkis Spuren mit Tadelloeser & Wolff

 

Von Rostock sagen die Leute, es sei zwar weniger als Lübeck und Hamburg, aber mehr als Wismar und Stralsund. Eine Stadt, die seit Jahrhunderten von schlechten Baumeistern verhunzt wurde. Wunderbar, dass sie trotz allem noch gewisse Reize hatte. Das Steintor zum Beispiel, in dem es nach Männerpisse stank: Wenn die Straßenbahn da durchfuhr, musste sich der Stromabnehmer quetschen.

 

Es war eine geräumige Wohnung, allerdings: 2. Stock, wie Tante Silbi von Anfang an bemerkte ... Ein geräumiger Balkon mit Glasdach und Mauervorsprüngen zum Aufstellen von Judenbart und Schlangenkaktus. Noch waren die Bäume unbelaubt, aber es würde ein schöner Blick sein, über die blühenden Gärten hinweg zum grünen Turm von St. Jakobi. Kinder, wie isses schön", sagte meine Mutter, "nein, wie isses schön", und drückte die Geranien fest.

Neben der Hauptpost stand das Kriegerdenkmal der 90er. Dort zeigte er uns [der Vater] die Namen "Pingel" und "Topp", die sonderbarerweise direkt untereinander standen.

 

 

 

 

 

Neben dem klassizistischen Mönchentor lag unser Geschäftshaus

Für unsere australische Mitradlerin:
Was weiß man down yonder über Ferdinand Müller?

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This page was last updated on 16 August, 2018